Amalfis Küstenstraße SS163: Ein Traum für Biker

Der Sommerwind weht von den sich brechenden Wellen herüber, die Sonne scheint und in der Luft liegt ein bezaubernder Duft von Zitronen und Orangenblüten. Die italienische Küste ist ein Paradies für Naturliebhaber und Motorradfahrer. Besonders die Küstenstraße SS163 von Neapel nach Salerno ist zum Geheimtipp für Motorradtouren geworden. Entlang der Amalfiküste schlängelt sich die 40 Kilometer lange Panoramastrecke und bietet Sehenswürdigkeiten, Aussichtspunkte und wunderschöne Momente.

Bella Vita wird auf der Küstenstraße großgeschrieben. Das Gefühl von Freiheit und Sorglosigkeit wird mit jedem gefahrenen Kilometer intensiver und macht die Amalfiküste zu einem der beliebtesten Motorradstrecken in Italien. Zwar ist die landschaftlich einmalige Route mit 40 Kilometern nur überschaubar lang, doch in Erinnerung bleibt die idyllische Strecke in jedem Fall.

In den vergangenen Jahren hat sich der kleine Küstenabschnitt zum beliebten Ausflugsziel für Touristen gemausert. Aufgrund der guten Wetterbedingungen zieht die Region jedes Jahr mehrere Millionen Besucher an. Auch für Biker und Motoradfahrer hat sich der Abschnitt zu einem Geheimtipp entwickelt, den man entspannt in einem Tag befahren und dabei den Blick über den Golf von Salerno streifen lassen kann. Doch neben der Route liegen noch weitere Sehenswürdigkeiten, die es zu entdecken gilt.

Die schönsten Ecken Italiens

Umgeben von den Steilhängen der Küste, liegt das kleine Dörfchen Minori. Die Villa Romana bildet das Zentrum der altrömischen Stadt und leuchtet dem Besucher schon bei der Einfahrt entgegen: Die weißen Fassaden der Häuser lassen die Stadt regelrecht strahlen. Die ehrwürdige Villa, die aus dem 1. Jahrhundert nach Christus stammt, ist Anlaufpunkt für alle Bewohner und Touristen. Nur wenige Meter vom Strand entfernt, laufen Kinder auf der Promenade auf und ab, ältere Herren spielen in Ruhe Karten und die Frauen genießen einen Kaffee in der Sonne.

Für Historiker bietet sich ein Besuch in dem Papiermuseum von Amalfi an, das mit historischen Fakten und Relikten Besucher in eine längst vergangene Zeit versetzt. Wie sich die Kunst der Papierherstellung in Italien entwickelte und welche Hürden in Kauf genommen wurden, erfahren interessierte Besucher auf eindrucksvolle Weise. Das angrenzende Felsental Valle di Mullini reizt zudem mit kleinen Wanderstrecken.

Verborgenes entdecken

Es heißt, die schönsten Erinnerungen liegen im Dunklen verborgen. Wer so über den Besuch der Smaragdgrotte denkt, wird Recht behalten. Zwischen Amalfi und Furore gelegen, verzaubert die unterirdische Grotte mit kristallklarem Wasser. Eine kleine Öffnung in der Decke flutet die Wasseroberfläche mit Sonnenlicht und lässt es in magischem Grün funkeln. Erst 1932 wurde das kleine Juwel von einem Fischer entdeckt und begeistert seither mit einmalig geformten Stalagmiten.

Den krönenden Abschluss der Küstentour bildet der Dom von Amalfi. „Sant‘ Andrea“ nett sich das über 1000 Jahre alte Gebäude und wird von vielen Italienern als die schönste Kirche der Küste bezeichnet. Im 10. Jahrhundert erbaut, beherbergt das Gotteshaus Reliquien des Heiligen Andreas in der verborgenen Krypta. Einen fantastischen Ausblick über die Stadt bietet das 62 Stufen hohe Portal des Doms.

Für den nächsten Urlaub sollten Motorradfahrer die italienische Küste in ihre Überlegungen einschließen und eine Tour durch die malerische Landschaft rechtzeitig im Voraus planen.