Motorradhelm Test

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Motorradfahren verleiht ein Gefühl von Freiheit – es gibt kaum etwas schöneres, als sich den Wind durchs Gesicht pusten zu lassen. Das Freiheitsgefühl gegenüber PKWs kommt aber auch mit einem erhöhten Sicherheitsrisiko daher. Im Schnitt werden Motorradfahrer bei Unfällen schwerer verletzt, als andere Verkehrsteilnehmer. Deshalb ist die richtige Motorradbekleidung für die eigene Sicherheit extrem wichtig. Höchste Priorität hat dabei der Motorradhelm. Es gibt Integralhelme, die sich für große Motorräder mit viel PS anbieten, sowie Jethelme für Roller oder klassische Maschinen mit niedrigen Geschwindigkeiten. Wir bieten Ihnen im Motorradhelm Test alle wichtigen Informationen zu den unterschiedlichen Helmtypen, welche rechtlichen Bestimmungen es gibt und was Sie beim Kauf beachten müssen.

Motorroadhelme im Vergleich

Modell Caberg Klapphelm Duke Smart Motorradhelm Nexo HJC IS-17 Mission MC4F
Caberg Klapphelm Duke Smart Schwarz Motorrad Helm, 30860091, Größe M (57/58 cm) Keine Produkte gefunden. HJC IS-17 Mission MC4F - Integralhelm, Größe S (55/56)
Bewertung Keine Produkte gefunden.
Helmart Klapphelm Jethelm Integralhelm
Gewicht 1200 Gramm 1300 Gramm 1200 Gramm
Verschluss Ratschen-Verschluss Klickverschluss Ratschen-Verschluss
Besonderheiten
  • Antiregenprofil
  • Bluetoothfähig
  • kratzfestes Visier
  • klarer und kratzfestes Visier
  • effektive Ventilation
  • große Farbauswahl
  • mit Sonnenvisier
  • beschlagfest beschichtet
  • aus Polycarbonat
Preis Preis nicht verfügbar Keine Produkte gefunden. Preis nicht verfügbar
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Motorradhelme im Überblick

Damit Sie sich ausführlich mit dem Thema Motorradhelm auseinander setzen können und sich am Ende für das richtige Modell für Ihre persönlichen Bedürfnisse entscheiden können, geben wir Ihnen zunächst einen kleinen Überblick über die verschiedenen Helmtypen.

Helmtypen

Motorradhelme lassen sich in vier Kategorien unterscheiden, die wir Ihnen hier kurz vorstellen werden.

Der Integralhelm

Beim typischen Motorradhelm mit Kinnschutz handelt es sich um einen Integralhelm. Die Helmschale ist mit einer festen Kinnpartie ausgestattet. Zudem verfügt der Helm über ein vollständig herunterklappbares Visier. Auch bei hohen Geschwindigkeiten und bei kaltem störendem Fahrtwind bietet der Integralhelm so ausreichend Schutz. Die Form des Helmes ist aerodynamisch gestaltet, Integralhelme können durch diese windschnittige Fahrt auch für den Rennsport genutzt werden.

In der Regel verfügen Integralhelme über Lüftungsöffnungen, die sich öffnen und schließen lassen, falls es unter dem Helm zu warm werden sollte. Kinn, Nacken und Ohren sind durch die Konstruktion der Integralhelme besonders gut geschützt. Zudem ist dieser Helmtyp besonders leicht, neuere Modelle wiegen kaum mehr als 1,5 kg.

Ein Integralhelm bietet also die folgenden Vorteile:

  • windschnittig
  • relativ leicht
  • Schutzwirkung sehr gut

Es gibt jedoch auch einige Nachteile, die ein Integralhelm mit sich bringt:

  • unpraktisch für Brillenträger
  • relativ groß

Der Klapphelm

Ein Klapphelm ähnelt im Aufbau stark einem Integralhelm, denn er verfügt ebenfalls über ein Visier und eine Kinnpartie. Diese kann jedoch nach oben geklappt werden, so wird das An- und Ausziehen vor allem für Brillenträger enorm erleichtert. In Puncto Sicherheit schneiden Klapphelme allerdings weniger gut ab als Integralhelme und sind im Vergleich schwerer.

Die folgenden Vorteile bieten Klapphelme:

  • Schutzwirkung gut
  • gut geeignet für Brillenträger
  • windschnittig
  • geöffnete Kinnpartie beim Fahren möglich

Es gibt jedoch auch Nachteile:

  • relativ groß
  • schwerer als Integralhelme

Jet- oder Halbschalenhelm

Der dritte Motorradhelm-Typ ist besonders bei Fahrern von Rollern und klassischen Motorradhelmen beliebt. Dies liegt vor allem an den modischen Aspekten der Helme, die häufig im Retro-Design gestaltet sind. Ein Jethelm verfügt über keinen Kinnschutz, kann jedoch mit einem Visier ausgestattet sein. Damit er für den deutschen Straßenverkehr zugelassen ist, muss ein Jethelm Stirn, Ohren und Nacken sicher umschließen. Insgesamt sind diese Helme runder gestaltet und wirken kleiner als Integralhelme.

Die Vorteile auf einen Blick

  • sehr leicht
  • an- und aufsetzen erleichtert
  • stylisches Retro-Design

Es gibt jedoch nicht zu verachtende Nachteile:

  • Schutzwirkung nur durchschnittlich
  • schlechtere Belüftung als bei anderen Helmarten
  • laute Windgeräusche bei hohen Geschwindigkeiten

Es gibt übrigens auch sogenannte Multihelme, die sich wahlweise durch das An- oder Abbauen einer Kinnpartie als Integral- oder Jethelm tragen lassen.

Crosshelm und Enduro-Helm

Es gibt spezielle Helme für den Einsatz im Gelände. Von Downhill- und Motocross-Fahrern werden häufig Crosshelme getragen. Diese sind ähnlich gebaut wie Integralhelme, die Kinnpartie und der Schirm sind jedoch länglicher gestaltet. Motocross-Helme verfügen über kein Visier, sondern werden mit einer speziellen Brille getragen. Die Belüftung ist daher besser als bei einem Integralhelm. Bei hohen Geschwindigkeiten sind sie jedoch eher unpraktisch, da sie aufgrund des Schirms anfälliger für Wind sind.

Fahrer von Geländemotorrädern mit Straßenzulassung, den sogenannten Enduros, tragen spezielle Enduro-Helme. Sie haben gegenüber Crosshelmen meist einen etwas kürzeren Schirm. Wahlweise können manche Modelle mit Visier oder Crossbrille getragen werden.

Die Vorteile von Crosshelmen auf einen Blick:

  • Schutzwirkung gut
  • sehr sportlich
  • Belüftungseigenschaften gut

Die Nachteile sind:

  • etwas anfälliger für Wind
  • weniger geeignet für hohe Geschwindigkeiten

Gesetzliche Bestimmungen

In Deutschland gelten bestimmte gesetzliche Regelungen für Motorradfahrer. So besteht seit 1976 eine Helmpflicht. Laut StVO §21a (2) gilt diese für alle Kraftfahrräder mit einer Höchstgeschwindigkeit von mehr als 20 km/h sowohl für den Fahrzeugführer als auch mögliche Begleiter.Dabei müssen die Helme, die im Straßenverkehr getragen werden, nach der ECE R22 geprüft worden sein.

Sicherheitsnorm ECE R22/05

Auf die folgenden Prüfpunkte wird ein Schutzhelm nach der europäischen Sicherheitsnorm ECE RR22 untersucht:

  • Dämpfungsschale (Größe und Form)
  • Außenschale (chemische Resistenz)
  • Stoßdämpfungswerte (durch Falltest)
  • Abstreiftest (vor allem bei kleineren Größen)
  • Kinnriemen (Belastbarkeit und Absicherung)
  • Kinnriemenverschluss (Belastbarkeit)
  • Sichtfeld (Größe)
  • Visier (Durchdringungswiderstand, Tönung)

Darüber hinaus regelt die Ausführung 05 eine Senkung der Grenzwerte für die Kopfbeschleunigung bei einem Unfall um 10 % (HIC-Wert). Bis zu dieser Senkung lag der Wert bei 1000, die Wahrscheinlichkeit einer schweren Verletzung liegt dabei bei 50%. Durch die Senkung des Grenzwertes wurde die Sicherheitsreserve erhöht. Zudem prüft ECE R22/05 die Dämpfung des Kinnteils und die Riemensicherung sowie die Visiertönung, die 50% nicht übersteigen darf.

In Deutschland trägt jeder zugelassene Motorradhelm ein ECE-Siegel. Dabei wird die Prüfnorm angegeben (beispielswiese R22), in einem Kreis befindet sich zudem die Kennzahl der Prüfstelle, dabei steht die Ziffer 1 für Deutschland. Ein Zahlencode unter- oder oberhalb des Kreises besteht aus der Versionsnummer der ECE-Norm, darauf folgt die ECE-Homologationsnummer. Ein Helm mit Kinnschutz für mit einem P gekennzeichnet, PN steht für einen Helm ohne Kinnschutz. Als letztes wird die interne Herstellerkennzeichnung aufgeführt.

Der Kauf eines Motorradhelms – darauf müssen Sie achten

Besonders wichtig beim Kauf des richtigen Helmes ist, dass dieser Ihnen auch passt. Daher sollten Sie einen Motorradhelm unbedingt anprobieren, bevor Sie ihn kaufen. Im Internet haben Sie diese Möglichkeit nicht, dafür ist die Auswahl um einiges größer als beim Händler vor Ort. Damit Sie den perfekten Helm für Ihre Bedürfnisse finden, haben wir Ihnen im Motorradhelm Test ein paar Kaufkriterien zusammengestellt.

Die Helmgröße

Als Orientierungswert für die Helmgröße sollten Sie zunächst Ihren Kopfumfang an der größten Stelle oberhalb der Ohren messen. Die Zahl gibt bei einigen Herstellern direkt auch die Helmgröße an. Bei anderen Marken finden Sie das amerikanische System (S, M, L, usw.). Schauen Sie hier in der Größentabelle des Herstellers nach, welcher Kopfumfang welcher Größe entspricht.

Kaufen Sie einen Helm vor Ort, sollten Sie diesen aufsetzen. Er darf nicht drücken und muss gleichzeitig fest genug sitzen. Drehen Sie den Helm leicht, wenn sich die Haut an Ihrer Stirn mit verschiebt, ist das ein gutes Zeichen. Wählen Sie den Helm nicht zu groß, da die Innenpolsterung nach einigen Stunden tragen nachgibt. Ein guter Indikator, ob ein Helm zu groß ist, ist der Zwei-Finger-Test: Wenn zwei Finger unter den Helm passen, ist er zu groß. Achten Sie zudem darauf, dass die Helmpolsterung am Scheitel aufliegt. Um das Modell perfekt Ihrem Kopf anzupassen können austauschbare Wangenpolster von Vorteil sein.

Wenn der Kinnriemen geschlossen ist, darf es nicht möglich sein, den Helm auszuziehen. Sitzt der Kinnriemen richtig, darf er nicht am Kehlkopf aufliegen oder am Unterkiefer drücken, muss jedoch stramm sitzen. Behalten Sie den getesteten Motorradhelm mindestens zehn Minuten, so können Sie feststellen, ob sich Druckstellen bilden.

Außenmaterial

Das Material von Motorradhelmen besteht entweder aus Thermoplaste oder Duroplaste. Unter großer Hitze werden thermoplastische Kunststoffe wie ABS und Polycarbonat in ihre Form gespritzt. Das Material ist für äußere Einflüsse relativ anfällig, lässt sich jedoch sehr leicht verarbeiten. Die Stabilität des Helms kann beispielsweise durch Sonneneinstrahlung beeinträchtigt werden. Helme aus Thermoplasten sind dafür in der Anschaffung recht günstig.

Carbon, Aramid und Glasfaserkunststoff sind Duroplasten. Hier ist die Verarbeitung im Gegensatz zu den Thermoplasten sehr aufwändig, das Material ist spröde und nicht leicht zu formen. Vorteil ist hier jedoch eine sehr hohe Widerstandsfähigkeit und Stabilität. Trotzdem sind Duroplast-Helme um einiges leichter, jedoch auch teurer in der Anschaffung. Wir empfehlen Ihnen als Vielfahrer ein Modell aus Duroplast, Gelegenheitsfahrer kommen auch mit Thermoplast-Modellen aus.

Das Visier

Bei widrigen Wetterbedingungen und hohen Geschwindigkeiten hilft Ihnen das Visier weiterhin klar zu sehen. Achten Sie hier besonders auf die Qualität. Meist bestehen Helmvisiere aus Polycarbonat. Das Material zeichnet sich durch seine Schlagfestigkeit aus. In der Kategorie Visier gibt es zudem einiges mehr zu beachten.

Kratzfestigkeit

Besonders wichtig ist, dass Ihr Visier kratzfest ist. Zum Schutz wird es mit einer speziellen dünnen Klarlack-Schicht überzogen, die verhindert, dass Staub oder Ähnliches während der Fahrt zu Kratzern führen. Diese beeinträchtigen die Sicht enorm, da sie zu Streulicht, Sehfehlern und Blendungen führen können.

Beschlag-Schutz

Durch den Atem des Motorradfahrers beschlagen besonders Integralhelme sehr schnell. Es gibt verschiedene Maßnahmen um dies zu verhindern. Sogenannte Pinlock-Visiere sind die effektivste Lösung. Hier wird mit einer Doppelverglasung gearbeitet. Zwischen den Scheiben befindet sich eine Luftschicht, die für eine klare Sicht selbst bei Kälte sorgt.Atemabweiser, die die ausgeatmete Luft vom Visier ableiten sind ebenfalls sehr wirkungsvoll.

Hat Ihr Visier keinen Anti-Beschlag-Schutz können Sie dieses dementsprechend bearbeiten. Es gibt beispielsweise spezielle Sprays, die jedoch keine dauerhafte Lösung sind, da sie nach drei Fahrten erneuert werden müssen. Es gibt auch spezielle Anti-Beschlagfolie. Diese ist jedoch sehr teuer und kann beim Einkleben blasen werden.

Pflege und Reinigung

Es ist besonders wichtig, dass Sie Ihr Visier richtig reinigen und pflegen. So haben Sie lange etwas davon. Nicht nur zuhause, auch bei längeren Fahrten sollten Sie Ihr Visier reinigen. So hilft es beispielweise schon, Wasser über das geschlossene Visier laufen zu lassen. Auf gar keinen Fall sollten Sie Ihr Visier mit einem harten Putzschwamm reinigen. Benutzen Sie beispielweise lieber ein feuchtes Papiertuch.

Verspiegelung und Sonnenblende

Um auch bei schönem Wetter sicher unterwegs sein zu können, sollte Ihr Visier mit einer integrierten Sonnenblende ausgestattet sein. Diese lässt sich bei vielen Helmen per Knopfdruck während der Fahrt herunterklappen. Es gibt auch Teilsonnenblenden, die fest eingearbeitet sind. Diese sind jedoch eher unpraktisch, da sie nur wirken, wenn man den Kopf nach unten neigt. Ebenso unpraktisch sind selbst tönende Visiere. Diese benötigen einige Sekunden um sich einzufärben und auch wieder zu entfärben. Vor allem, wenn Sie in einen Tunnel fahren, kann das problematisch sein.

Im Gegensatz zu einem klaren Visier, mit dem die meisten Modelle ausgestattet sind, gibt es auch getönte oder verspiegelte Visiere. Diese benötigen ein eigenes E-Prüfzeichen und können nur bei guten Wetterverhältnissen und Tageslicht benutzt werden. Sie sind im Dunkeln und in der Dämmerung verboten.

Der Verschluss

Wir stellen Ihnen hier die drei unterschiedlichen Arten von Verschlüssen vor, die es bei Motorradhelmen geben kann. Die sicherste Verbindung ist der Doppel-D-Verschluss. Er lässt sich zwar eher umständlich befestigen, ist aber der einzig erlaubte Verschluss beim Rennsport. Er hat jedoch den Vorteil, dass er besonders fest am Hals sitzt, da der Kinnriemen jedes Mal neu straff gezogen werden muss, wenn der Helm aufgesetzt wird. Einer Weitung des Riemens ist dadurch vorgebeugt.

Bei Motorradhelmen kommen Klickverschlüsse eher selten vor. Zwei Elemente aus Hartplastik werden hier ineinander gesteckt. Der Riemen kann sich hier unbemerkt lockern, sodass der Helm nach einer Weile möglicherweise nicht mehr richtig hält. Häufig klemmt man sich zudem schmerzhaft die Haut ein.

Ein Micro-Lock oder Ratschenverschluss ist mit einem Clip am Riemenende ausgestattet. Zudem verfügt er über eine geriffelte Zunge aus Plastik, die in den Clip eingeführt wird und sich dort verhakt. Dadurch kann man den Verschluss sehr leicht einstellen und wenn nötig weiten oder festziehen. Gegenüber einem Klickverschluss hat er den großen Vorteil, dass die Haut nicht eingeklemmt werden kann. Jedoch sollte auch hier die Einstellung des Kinnriemens regelmäßig überprüft werden.

Die Belüftung

Vor allem für lange Fahrten ist eine gute Belüftung unabdingbar. Integralhelme mit geschlossenem Visier sollten am Hinter- bzw. Oberkopf mit einer Lüftungsöffnung ausgestattet sein, um das Beschlagen des Visiers zu vermeiden, zudem wird der Kopf angenehm gekühlt. An kälteren Tagen kann eine solche Öffnung geschlossen werden.

Das Gewicht

Heutzutage wiegen die meisten Integralhelme unter 1,5 kg. Bei einem Klapphelm gelten 1,7 kg als magische Grenze. Jet- oder Halbschalen-Helme sollten 1,2 kg nicht überschreiten.Wie viel ein Helm wiegt ist von der Bauweise und dem Material abhängig. Thermoplaste wie Polycarbonat sind beispielweise schwerer als Carbon und andere Duroplaste.

Caberg Klapphelm - in Schwarz - BESTSELLER
  • Klapphelm mit Einhandbedienung
  • auch als Jethelm fahrbar
  • katzfestes Visier
  • Bluetoothfänig
  • Antiregenprofil
  • In folgenden Größen: 53-54, 55-56, 57-58, 59-60, 61-62

Hersteller und Marken

Motorradhelme erhalten Sie den von folgenden Marken und Herstellern:

folgt

Motorradhelme auf einen Blick

Zum Abschluss des Motorradhelm Tests geben wir Ihnen noch einmal alle wichtigen Informationen auf einen Blick.

Haltbarkeit eines Motorradhelms

Alle fünf Jahre sollten Sie einen Motorradhelm bei regelmäßiger Nutzung erneuern. Vor allem durch Umwelteinflüsse wie Sonnenstrahlung lassen die Funktionen Festigkeit und Stabilität nach und nach ab. Wenn es zu einem Unfall gekommen sein sollte, empfehlen wir Ihnen dringend, den Helm sofort auszutauschen. Selbst wenn außen kein Schaden zu sehen ist, können sich im Inneren mögliche Haarrisse gebildet haben, die die Stabilität des Helmes beinträchtigen.

Rechtliche Grundlagen

Im öffentlichen Straßenverkehr sind in Deutschland nur Helme zugelassen, die mit der europäischen Norm ECE R22/05 ausgezeichnet sind. Sie finden das Siegel entweder im Innenfutter oder am Kinnriemen.

Brillenträger und Motorradhelme

Es gibt sehr wenige Helme, die speziell für Brillenträger geeignet sind. Klapphelme eignen sich grundsätzlich aber schon einmal besser als Integralhelme. Probieren Sie am besten Brille und Helm gemeinsam an, da sich vor allem die Bügel bei falschem Sitz schnell verbiegen können.

Erste Hilfe beim Unfall

Sie müssen den Motorradhelm entfernen, wenn Sie bei einem Motorradfahrer Erste Hilfe leisten möchten. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der Verletzte erstickt. Sie müssen jedoch darauf achten, dass die Halswirbelsäule stabilisiert wird.